Kurzinformationen:
Putsch und Überfall durch islamistische Rebellen
Im Jahr 2012 durchlebte Mali eine schwere Krise: Meuternde Soldaten stürzten den Präsidenten, während gleichzeitig im Norden des Landes eine Touareg-Rebellion und islamistische Extremisten die Einheit des Landes gefährdeten. Zudem herrschte im gesamten Sahel aufgrund schlechter Ernten eine Ernährungskrise. Rund 500.000 Menschen mussten aus verschiedenen Gründen aus ihren Heimatorten fliehen und in anderen Landesteilen Malis oder außerhalb des Landes Zuflucht suchen.
Im Jahr 2013 konnte sich Mali kurz von der Krise erholen. Die internationale Gemeinschaft und afrikanische Akteure wie die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft, die Afrikanische Union und die Nachbarstaaten Malis haben dabei eine wichtige Rolle gespielt. Sie haben den Putsch wie auch die Kämpfe im Norden entschlossen verurteilt und sanktioniert.
Eine französische Militärintervention und eine UN-Stabilisierungsmission (MINUSMA) halfen, den Norden des Landes zurückzugewinnen. Demokratische Präsidentschafts- und Parlamentswahlen mit hoher Beteiligung der Bevölkerung schienen den Weg zur Demokratie und zu einer verfassungsgemäßen Ordnung zu ebnen.
In der Zwischenzeit ist die Sicherheitskrise noch gewachsen, zumal auch ethnische Streitereien vor allem im Dogonland für viel Unruhe sorgen. Es gab dann in Malizwei Putsche durch das Militär.
Dialog- und Versöhnungsbemühungen sollten helfen, einen dauerhaften Frieden für das Land zu schaffen.
In der Zwischenzeit sind alle UN-Friedenstruppen - auf Wunsch der Militärregierung - wieder aus Mali abgezogen.
Auch russischen Truppen gelingt es nicht "wirklich zu helfen".
Leider ist aber die Regierung nicht in der Lage, das Land zu befrieden und.
Aus Angst und Not gibt es immer mehr Binnenflüchtlinge in der Region Ségou und vor allem im Raum Bamako.
Weitere aktuelle Informationen zur Situation findet man hier beim BMZ: